Unser Team

Die Arbeit des LandesJugendChors wäre ohne ein breit aufgestelltes Team nicht denkbar. Gerade im Hinblick auf eine ganzheitliche Förderung der jungen Musiker:innen bedarf es einer Vielzahl musikalischer, pädagogischer und organisatorischer Expertisen. 

Staatstheater Mainz | Oktober 2022 | Photo: Jochen Vollmer

Dozent:innen seit 2022

Hermann Bäumer ist seit der Spielzeit 2011/2012 Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz sowie Generalmusikdirektor des dortigen Staatstheaters. Seine durchdachten und einfallsreichen Programme sowie die Auseinandersetzung mit außergewöhnlichem musikdramatischem Repertoire bescheren ihm großen Zuspruch von Publikum und Fachpresse. Als einstiger Berliner Philharmoniker weiß er um die Raffinessen guter Orchesterarbeit und wird für seine bescheidene und der Musik verpflichtenden Art von Orchestern auf der ganzen Welt geschätzt.

Er dirigierte Orchester wie die Sächsische Staatskapelle Dresden, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die Stuttgarter Philharmoniker, die Bamberger Symphoniker, das Bayerische Staatsorchester München, das Rundfunksinfonieorchester Berlin, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das hr-Sinfonieorchester, das WDR Rundfunkorchester, das Ensemble Resonanz in Hamburg, das Radiosinfonieorchester Oslo, die Norwegian National Opera, das Helsinki Radio Orchestra, das Iceland Symphony Orchestra, das Sinfonieorchester St. Gallen und das New Japan Philharmonic Orchestra .

In der Saison 2015/16 gastiert Hermann Bäumer u. a. bei der Staatskapelle Halle, beim Sinfonieorchester St. Gallen, bei der Robert-Schumann-Philharmonie in Chemnitz, bei den Hofer Symphonikern, bei den Aachener Symphonikern oder auch bei den Qingdao und Guiyang Symphony Orchestras in China.

Hermann Bäumer ist ein begnadeter Entdecker und Wiederentdecker für rares Repertoire.
Am eigenen Haus in Mainz  stehen in 15/16 unter anderem Zemlinskys Der Zwerg und Poulencs Dialogues des Carmelites auf dem Spielplan.

In der Saison 2005/06 uraufführte Hermann Bäumer – damals als GMD am Theater Osnabrück – unter großer Beachtung von Presse und Publikum Alex Nowitz’ Bestmannoper; unter nicht minder großer Aufmerksamkeit stand in der Saison 2007/08 Gounods La Nonne Sanglante auf dem Spielplan. Weitreichenden Zuspruch erhielt 2013 in Mainz auch Hans Werner Henzes Prinz von Homburg.

Er leitete Kurt Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonnny an der Komischen Oper Berlin sowie die Uraufführung der Oper Rotter von Torsten Rasch in der Inszenierung von Katharina Thalbach an der Kölner Oper.

Mit der NDR Radiophilharmonie nahm Hermann Bäumer in 2006 August Ennas Heiße Liebe für cpo und mit dem Iceland Symphony Orchestra Jón Leifs Edda I für das Label BIS auf. Zu weiteren CD-Aufnahmen gehört die Ersteinspielung des besagten Wundertheater von Henze mit den Osnabrücker Symphonikern sowie die Sinfonien Nr. 1 und 2 von Karl Höller mit den Bamberger Symphonikern. Ein weiteres Projekt war die Kompletteinspielung der Symphonien von Josef Bohuslav Foerster mit den Osnabrücker Symphonikern (ECHO Klassik 2009 für den ersten Teil). Im Dezember 2009 erschien d’Alberts Seejungfräulein und die Sinfonie op. 4 und im Sommer 2010 Gounods La Nonne Sanglante, die mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 3/2010 ausgezeichnet wurde (cpo).

Aktuelle Aufnahmen beinhalten Werke von Christian Wilhelm Westerhoff (Symphonieorchester Osnabrück, cpo) und von Friedrich Gernsheim (Staatsorchester Mainz, cpo) sowie eine hervorragend besprochene Einspielung der Violinkonzerte Bruchs mit der Geigerin Antje Weithaas und der NDR Radiophilharmonie (cpo).

Darüber hinaus ist Hermann Bäumer landesweit besonders geschätzt für die Zusammenarbeit mit zahlreichen Jugendorchestern wie beispielsweise dem Bundesjugendorchester, der Jungen Deutschen Philharmonie und dem LJO Rheinland-Pfalz. 

www.hermannbaeumer.com

LJC Hermann Bäumer | Bildnachweis: Felix Broede

Photo: Felix Broede

Assoc. Prof. Inessa Bodyako ist eine renommierte belarussische Chorleiterin und Pädagogin. 2008 übernahm sie die Position der künstlerischen Leiterin des Studentenchores an der Belarussischen Staatlichen Musikakademie, wo sie von 2011-2021 die Position der Leiterin der Abteilung für Chorleitung inne hatte. Frau Bodyako hält oft Vorträge zu ihren Fachgebieten, wie Geschichte der russischen Chormusik und Chorleitungstechniken.

Sie war Chorleiterin beim weißrussischen Nationalen Fernseh- und Rundfunkunternehmen sowie Gründerin und Hauptdirigentin des Kammerchors „Cantemus“. Von 1997 bis 2010 war sie Regentin der Orthodoxen Weihnachtskirche (Minsk). Unter ihrer Leitung wurden diese Ensembles Gewinner zahlreicher internationaler Wettbewerbe auf der ganzen Welt.Inessa war eine Initiatorin und diente als Vorstandsmitglied für viele Projekte wie Wettbewerbe, Konferenzen und Festivals in ihrer ganzen Heimat Weißrussland. Sie wird regelmäßig als Jurymitglied und Gastprofessorin in ganz Deutschland, China, Rumänien, Russland, Polen, Frankreich, Ukraine, Italien etc. eingeladen.Inessa Bodyako ist Honorarprofessorin der Anyang Normal University (Cnina). Seit 2016 ist sie Mitglied des World Choir Council (INTERKULTUR).

Inessa Bodyako | LandesJugendChor Rheinland-Pfalz

Florian Conze studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main in der Klasse von Prof. Thomas Heyer mit dem Abschluss Master of Music.

Meisterkurse bei KS Prof. Brigitte Fassbaender, Prof. Klesie Kelly-Moog, Prof. Marga Schiml, Judith Lindenbaum, Prof. Helmut Deutsch, und Franz Hawlata.

Er sang als Bariton Opernpartien und Konzerte bei den Opernspielen Munot, Burgfestspielen Bad Vilbel, beim Bachfest Leipzig, in der Tonhalle Düsseldorf, im Stadttheater Ingolstadt, im Zeughaus Neuss, in der König Pilsener Arena Oberhausen, im Mozartsaal der Alten Oper Frankfurt am Main und in der Philharmonie Essen.

Neben dem Singen hat Florian Conze ein großes Interesse an Gesangspädagogik und Stimmtherapie. Er bereitete mehrere Schüler*innen auf Eignungsprüfungen an internationalen Musikhochschulen vor. Bis 2021 war er ehrenamtlich als Gesangspädagoge im Projekt „FOR ALL PEOPLE“ tätig, bei dem Jugendliche mit Fluchtgeschichte Musikunterricht erhalten. Momentan befindet er sich in der Ausbildung zum Atem-, Sprech- und Stimmlehrer an der Schule Schlaffhorst-Andersen in Bad Nenndorf und studiert in einer Kooperation mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim Logopädie.

www.forianconze.com

Andreas Drescher wurde 1987 in Offenbach am Main geboren. Nach dem Abitur studierte er Gesang an der Hochschule für Musik Mainz bei Hans Christoph Begemann und bei Prof. Roland Schubert an der Musikhochschule Leipzig.
Er besuchte Meisterkurse u.a. bei Prof. Claudia Eder, Anne Lünenbürger, Stephan Kohlenberg und Prof. Melanie Sonnenberg.

Neben seinen Konzerttätigkeiten, bei denen er große Werke des Oratorienfachs interpretierte, führten ihn Gastengagements an das Theater Koblenz sowie die Oper Frankfurt, das Theater Altenburg-Gera und das Theater Chemnitz, das Theater Hof und das Theater Erfurt. Er sang unter anderem die Partien des Baculus („Der Wildschütz“ – A. Lortzing),  Don Alfonso („Così fan tutte“ – W.A. Mozart), Leporello („Don Giovanni“ – W.A. Mozart), Bonafede („Il Mondo della luna“ – J. Haydn), Notar/ Kommissar („Der Rosenkavalier“ – R. Strauss), Bariton („Die Riemannoper“ – T. Johnson), den Offizier („In der Strafkolonie“ – P. Glass) und den König („Aida“ – G. Verdi). Außerdem war er Preisträger des Internationalen Meistersingerkurses in Neustadt an der Weinstraße im Jahr 2012 sowie des Fanny Hensel Duowettbewerbs 2016 mit seiner Duopartnerin Karine Terterian.

Andreas Drescher tritt regelmäßig mit unterschiedlichen Liedprogrammen gemeinsam mit verschiedenen Pianisten, wie z.B. Prof. Georg Christoph Sandmann und Roman Salyutov in ganz Deutschland auf.

Er sang unter anderem unter dem Dirigat von Matthias Breitschaft, Oliver Weder, Daniel Raiskin, Andrea Marcon, Wolfgang Katschner, Christian Curnyn, Felix Koch, Wolfram Koloseus, Laurent Wagner, Matthias Foremny und Siegfried Heinrich.

www.andreasdrescher.com

Miriam Leuther begeistert sich schon seit ihrer Kindheit für das Theater, Sprechkunst und Chorgesang.

Nach ihrem Abitur und einem FSJ Kultur am Theater Koblenz absolvierte sie während ihres Studiums der Theater- und Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Chorakademie des Collegium musicum. Dort bildete sie sich im Zeitraum von 6 Semestern durch Stimmbildung, Ensemblegesang und Gehörbildung/Musiktheorie gesanglich und musikalisch weiter.

Seit 2015 ist sie Mitglied im LandesJugendChor und sammelte weitere chorische und solistische Gesangserfahrung im UniChor Mainz, dem Gutenberg Kammerchor Mainz, im Extrachor des Theater Koblenz und kleineren Vokalensembles.

Sie ist ausgebildete Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin nach dem Konzept Schlaffhorst-Andersen und arbeitet in der Cella Praxis für Atmung und Stimme in Hannover.

Miriam Leuther - Foto Heike Mischewsky

Photo: Heike Mischewsky

Julian Mörth wurde 1990 in Rotterdam geboren und wuchs in Mainz auf, wo er im Alter von acht Jahren seinen ersten Klavierunterricht erhielt. Von 2004-2009 war er Schüler am Peter- Cornelius- Konservatorium in Mainz in den Fächern Klavier (Wolfgang Nieß, Uwe Zeutzheim), Klarinette, Komposition (Gerhard Fischer-Münster) und Gesang (Joachim Keuper). 2010 begann er sein Bachelor Klavier Studium an der Johannes- Gutenberg- Universität Mainz bei Prof. Karin Germer und Prof. Andrzej Pikul, das er 2014 abschloss. Er absolvierte mehrere Meisterkurse in Südfrankreich bei Janine Laroche und Prof. Jacques Rouvier, sowie in Polen und Spanien bei Prof. Andrzej Pikul. Zudem nahm er 2012 weiteren Kompositionsunterricht bei Cord Meijering.

Seit 2021 studiert Julian Mörth Master Chorleitung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt bei Prof. Florian Lohmann.

Julian Mörth komponiert seit seinem neunten Lebensjahr. Neben einigen Werken für Klavier, verschiedene Kammermusikbesetzungen und Orchester komponiert er viel für Chor, angeregt durch seine fünfjährige Mitgliedschaft im Mainzer Domchor. Sein Werk umfasst mittlerweile annähernd 100 Stücke. Julian Mörth wurde für seine Werke mehrfach bei verschiedenen Kompositionswettbewerben ausgezeichnet, darunter beim International Orange Chorale of San Francisco Composition Competition und beim International Carol Composition Contest des Brazos Valley Chorale in Texas. Es folgten weitere Wettbewerbssiege in Amerika und Kroatien, sowie Aufführungen seiner Werke u. a. in den USA, Mexico und England.

Seit 2017 leitet Julian Mörth das Ebersheimer Kammerorchester, das schon einige seiner Werke uraufgeführt hat. Außerdem hat er Anfang 2019 die „Mörth Singers“ gegründet, ein kleiner Kammerchor, der sich regelmäßig zu Projekten trifft.

www.moerthcomposer.com

Julian Mörth | LandesJugendChor Rheinland-Pfalz

Katharina Nieß wurde in Trier geboren und wuchs in einer Musikerfamilie auf. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für den Gesang, ihren ersten Unterricht erhielt sie bei Ursula Thies in Trier.

Die künstlerische Ausbildung im Studiengang Gesang absolvierte sie an der Hochschule fürMusik und Tanz Köln. Auf ihr Diplom im Fach Operngesang folgte ebenfalls in Köln ein Aufbaustudium Master of Music/Oper. Entscheidende künstlerische und pädagogische Impulse erhielt Katharina Nieß durch Meisterkurse bei Prof. Thomas Heyer und Judith Lindenbaum.

Engagements führten sie u. a. ans Stadttheater Aachen, zur Euregio Kinderoper Aachen/Maastricht, ins Studio d’Opéra Luxemburg, zu den Burgfestspielen Bad Vilbel, der Jungen Oper Rhein Main und zuletzt – mit der zeitgenössischen Oper Caliban von Moritz Eggert – zu den Tiroler Festspielen in Erl.

Regelmäßige Auftritte im Konzertfach und Liederabende gehören ebenso zu ihrer musikalischen Arbeit wie verschiedene kammermusikalische Projekte (Kammerchor Rheinland-Pfalz, Vokalsextett fast7).

Neben ihrer sängerischen Tätigkeit leitet Katharina Nieß als Dozentin Gesangsworkshops und arbeitet als Stimmbildnerin mit Chören. Sie unterrichtet Gesangsklassen in Köln und der Städtischen Musikschule Remscheid.

www.katharina-niess.de

 

Jessica Poppe ist diese Spielzeit als Gast auf der Bühne des Staaththeaters Wiesbaden sowie im Rahmen der Accademia del Belcanto di Rodolfo Celletti in Italian und Spanien zu sehen und zu hören. Als Maddalena in Verdis Rigoletto sollte sie im Theater Konzerthaus Solingen debutieren. Zuvor verkörperte sie Hänsel in Humperdincks „Hänsel & Gretel“ im Gallus Theater. Die junge Mezzosopranistin war vergangene Saison als Cenerentola an den Burgfestspielen Bad Vilbel engagiert. Bereits mit 17 Jahren kam die Sängerin mit dem Konzertfach in Berührung, wodurch sie bereits die großen Altsolo Partien der Passionen und Oratorien gesungen hat. Die vielseitige Sängerin ist neben der Opernbühne in verschiedenen Ensembles solistisch zu hören, wie beispielsweise: Dem transkulturellen Qantara Trio (Harfe, Oud, Gesang) , mit Duo Saitengesang (Harfe, Gesang) im Bereich französisches und deutsches Chanson sowie als klassisches Liedduo mit dem Pianisten Hilko Dumno.

Noch während ihres Studiums wurde die Oper Frankfurt auf die junge Sängerin aufmerksam und engagierten sie als Hexe in der Kinderoper „Hänsel und Gretel“, sowie für die „Aramsamsam“- Reihe, auch mit dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden verbindet sie eine enge Zusammenarbeit. Jessica Poppe sang dort zunächst die Partie der Zweiten Geflüchteten in Eichbergs Uraufführung „Schönerland“. an den Burgfestspielen Bad Vilbel wurde sie nach ihrem Debut 2017 als Marcellina in der Kinderoper „Die Hochzeit des Figaro“ ebenfalls wiederholt engagiert. Parallel dazu absolvierte sie ihren Master bei Herrn Prof. Heyer an der HfMdK Frankfurt.

Des weiteren sang sie am Theater im Hof Kandern die Partie der Ciesca aus Puccinis „Gianni Schicchi“ unter der Leitung von Brigitte Brecht.

Die Bühne spielte für sie früh eine Rolle. Zunächst als Schauspielerin bis sie mit 12 Jahren erste Gesangstunden nahm. Parallel zu ihrer Schulausbildung wurde die junge Mezzosopranistin in die Klasse für Studienvorbereitung an der Musik- Akademie Basel aufgenommen. Den Bachelor mit drei Profilen: Konzert, Oper und Pädagogik, absolvierte sie in Freiburg bei Frau Prof. Nick. Im März 2019 schloss Jessica Poppe den Master in Gesang in der Klasse Prof. Heyer an der Hfmdk Frankfurt ab. Meisterklassen bei Brigitte Fassbender, Anne Le-Bozec, Helmut Deutsch, Sherman Lowe, Carmen Santoro und Paoletta Marrocu rundeten ihre Ausbildung ab. Besonders hervorzuheben ist ihre Teilnahme an der Accademia del Belcanto „Rodolfo Celletti“ Scuola di eccelenza nazionale operante 2020. Sie ist Stipendiatin der Helene Rosenberg- Stiftung, der Giovanni Omodeo- Stiftung sowie der Zerweck Cassella – Stiftung.

www.jessicapoppe.com

LJC Jessica Poppe | Bildnachweis: DeDa Production

Photo: DeDa Production

Chordirigent Frank Schaab (*1976) leitet Chöre und Chorprojekte aller Gattungen. Die Bandbreite seiner Arbeit zeigt sich im Musizieren mit Laien, Amateuren und Profis, seine jüngste Sängerin ist derzeit vier, sein ältester Sänger 84 Jahre alt.

Frank wuchs in Boppard auf, wo er erste prägende Erfahrungen in Chor- und Ensembleleitung sammelte. Bis zum Beginn seines Studiums schrieb und arrangierte er Bühnenmusiken und übernahm Choreinstudierungen diverser Musiktheaterproduktionen. Er studierte zunächst zwei Jahre Germanistik in Freiburg und anschließend Deutsch und Musik auf Lehramt in Köln (mit den Hauptfächern Gesang, Trompete und Chorleitung).

Bei zahlreichen Dozenten des Landesjugendchores Rheinland-Pfalz, dessen Mitglied und Mitarbeiter er von 1996 bis 2006 war, erhielt er wichtige Impulse für seine Arbeit als Sänger und Dirigent.

In Köln sang er bei Domkapellmeister Eberhard Metternich im Vokalensemble des Kölner Doms und bei Marcus Creed im Kammerchor der Musikhochschule. Seine sängerischen Tätigkeiten führten ihn unter anderem zu den Europäischen Vokalsolisten, Aachen, zur Schola des Klangforums Heidelberg und zum Männerseptett „Choronal forte“.

In seinem dirigentischen Wirken verfolgt Frank Schaab einen generalistischen Ansatz im Bestreben, Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten verschiedener Stile herauszuarbeiten. So erstrecken sich seine musikalischen Inhalte über die Interpretation chorsinfonischer Werke, Chormusik mit Band oder Jazz-Combo, CD-Produktionen bis hin zu musikkabarettistischen Programmen. Als Dozent ist er unter anderem wiederkehrend beim Kammerchor Rheinland-Pfalz zu Gast, dessen Gründungsprojekt er 2010 leitete.

Von Jahr zu Jahr gewinnt das Schreiben und Arrangieren von Chormusik für ihn zunehmend an Bedeutung. Seine musikalische Arbeit wird zudem bereichert durch seine langjährige Theatererfahrung. Konzertreisen führten den Wahlkölner in die meisten Länder Europas und nach Südamerika.

Frank Schaab | LandesJugendChor Rheinland-Pfalz

Jan Schumacher (*1980) ist Professor und Universitätsmusikdirektor der Goethe Universität in Frankfurt/Main und unterrichtet seit 2019 an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Von 2011 bis 2016 war er Professor für Chorleitung an der Hochschule für Kirchenmusik in Rottenburg.

Nach dem Studium der Schulmusik und der Germanistik in Mainz studierte Jan Dirigieren bei Wolfgang Schäfer in Frankfurt. Schon als Kind und Jugendlicher (Musikalische Ausbildung bei den Limburger Domsingknaben und im Landesjugendchor Rheinland-Pfalz) prägte ihn die Faszination des gemeinsamen Musizierens, die bis heute Movens für seine vielfältigen Tätigkeiten ist.

Neben der Frankfurter Universitätsmusik und den Ensembles der Akademie für Tonkunst in Darmstadt ist Jan Leiter des Chores der TU Darmstadt und der Camerata Musica Limburg. Mit seinen Ensembles erarbeitet er ein breites Repertoire von Gregorianik bis zur Uraufführung oder Jazz, von sinfonischem Orchester bis Big Band und vokaler oder elektronischer Improvisation. Regelmäßige Aufnahmen für HR, SWR, ORF, RTÉ, EBU und Deutschlandradio sowie zahlreiche CD-Produktionen dokumentieren seine Arbeit. Camerata Musica Limburg ist darüber hinaus 1. Preisträger renommierter nationaler (Deutsches Chorfest, Deutscher Chorwettbewerb) und internationaler (Tours, Maasmechelen) Wettbewerbe und Gast bedeutender Musikfestivals (z.B. Schubertiade Schwarzenberg).

Jan ist gern gesehener Gast in Jurys und Leiter von Seminaren für Chöre, Orchester und Dirigenten im In- und Ausland.

Der deutschsprachigen Chorszene ist er durch die Leitung zahlreicher Workshops und Kurse bei AMJ, DCV (chor.com), Pueri Cantores, ACV u.a., als Jurymitglied beim Schweizerischen und Deutschen Chorwettbewerb sowie Austria Cantat und als Herausgeber von über zehn Chorbüchern bei den wichtigsten Chormusik-Verlagen (Helbing, Carus, Bärenreiter, Peters) bekannt. International folgten Einladungen zu Festivals wie America Cantat (Panama 2019), Africa Cantat (Kamerun 2023) oder der Choralies (2016, 2019, 2022), sowie Workshops und Vorträge bei der American Choral Directors Associtaion (National Conference 2013, 2023), dem IFCM World Symposium (2011, 2017), dem Kurt-Thomas Kurs und Leading Voices in Utrecht (2021, 2022) und der Philippine Choral Directors Association (Manila 2019). Gastdirigate u.a. beim Chamber Choir of Europe, dem Taipeh Philharmonic Choir (Mendelssohn: Elias, 2019), dem Fayha Choir (Libanon 2022), dem Coro Universitario de Mendoza (Argentinien 2022) und dem Staatschor Polifonija (Litauen 2023) sowie regelmäßig beim Landesjugendchor Rheinland-Pfalz, dem er durch viele Projekte intensiv verbunden ist. Dirigierkurse leitete Jan in Bulgarien, Island, der Türkei, USA, Venezuela, Argentinien, China und im Iran.

Viele Jahre war Jan Mitglied des Vorstandes und der Musikkommission der European Choral Association. Seit 2019 ist er Vorsitzender des Beirats Chor im Deutschen Musikrat und somit künstlerischer Leiter und Juryvorsitzender des Deutschen Chorwettbewerbs. 2020 wurde er zudem zu einem der Vizepräsidenten der International Federation for Choral Music (IFCM) gewählt.

 

LJC Jan Schumacher 2

Die in Frankfurt a. M. geborene Mezzosopranistin Sophie Wenzel singt schon seit ihrer frühen Kindheit mit großer Leidenschaft. Im Besonderen liebt sie es, ihr Publikum mit ihrer Stimme und den wunderbar vertonten Geschichten tief zu berühren.

Während ihres Masterstudiums an der HfMDK Frankfurt a. M. bei Prof. Thomas Heyer, entdeckte sie neben der Oper ihre Liebe zum Liedrepertoire. Besonders prägend war hier die intensive Zusammenarbeit mit Helmut Deutsch, mit dem sie bis heute noch ein enges Band verbindet. Die Sängerin bringt ihre Faszination für Sprache und deren komplexe Verquickung mit Musik in regelmäßigen Liederabenden u.a. mit der Pianistin Angelika Nebel oder dem Pianisten Hedayet Djeddikar zum Ausdruck.

Ihr Bühnentalent stellte sie 2015 als Dorabella in einer Produktion der Jungen Oper Rhein-Main erstmalig unter Beweis. Ein Besuch bei den Bayreuther Festspielen 2016 im Rahmen eines Stipendiums des Richard-Wagner-Verbands Frankfurt am Main beeindruckte die Künstlerin nachhaltig und bestärkte sie in ihrem Wunsch die Bühnen dieser Welt zu erobern. Als lyrischer Mezzosopran liegen ihr besonders Rollen wie Hänsel oder Cherubino, in denen sie ihr verschmitztes Talent zum Ausdruck bringen kann. Mit großer Spielfreude tat sie dies 2017 bei den Burgfestspielen Bad Vilbel in der Kinderopernproduktion von Figaros Hochzeit.

Sophie Wenzel gastierte wiederholt in Inszenierungen der Oper Frankfurt von Händels Xerxes, sowie in einer szenischen Inszenierung von W. A. Mozarts Betulia Liberata in einem solistisch besetzten Vokalensemble. Ihre stimmliche Flexibilität erlaubt es Sophie, sowohl in Koloraturpartien als auch in den Genres Musical und Chanson zu glänzen.

Stets bestrebt nach stimmlicher Vielseitigkeit, besuchte sie Kurse zum Thema Musical-Gesang bei Noelle Turner. Neben ihrer regen Liedtätigkeit ist sie als Altistin mit den Kantaten von J. S. Bach ebenso vertraut, wie mit Werken von W. A. Mozart, A. Dvořák, G. F. Händel, L. Spohr oder Mendelssohns Lobgesang, die die freischaffende Sängerin durch ganz Deutschland führen.

Eine weitere Leidenschaft gilt der Stimmarbeit auf vielen Ebenen. Als ausgebildete Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin und mit einem Bachelor für Gesangspädagogik am Dr. Hoch’s Konservatorium übt sie Ihre Unterrichtstätigkeit freischaffend aus. Die gefragte Stimmbildnerin wird regelmäßig von Chören engagiert und ist außerdem nebenberuflich in einer logopädischen Praxis in Frankfurt a. M. als Stimmtherapeutin tätig.

Zurzeit plant die Mezzosopranistin im Rahmen eines Stipendiums NEUSTART KULTUR KLASSIK des Deutschen Musikrates ein eigenes Liedprojekt. Dieses wird sie gemeinsam mit dem Pianisten Hedayet Djeddikar in diesem Sommer präsentieren. Das Repertoire konzentriert sich hierbei auf selten gespielte Kompositionen oder solche unbekannter Komponist:innen zum Thema Blumensymbolik.

www.sophiewenzel.de

Foto: Caronlin Auer 

Chorsprecherinnen | Paulina Laier, Friederike Biesterfeld & Cathrin Haagn

LJC Chorsprecherinnen

Die Chorsprecherinnen vertreten die Anliegen des Chores und haben neben dem Leitungsteam ein weiteres offenes Ohr für mögliche Probleme, die sich beispielsweise während einer Arbeitsphase ergeben könnten. Sie bilden dabei eine wichtige Brückenfunktion zwischen Chor und Betreuer:innenteam.
Im Sommer 2022 wurden für diese Aufgabe Paulina Laier, Friederike Biesterfeld und Cathrin Haagn vom Ensemble gewählt.

Pädagogische Betreuung und Dozentin | Petra Pusinelli

Petra Morath-Pusinelli war von 1984 bis 2010 Organistin an St. Kilian, Wiesbaden und Korrepetitorin verschiedener Chöre. Beim Bachchor Mainz korrepetiert sie seit 1997. Seit 2006 hat sie einen Lehrauftrag für Korrepetition an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.

Petra Morath-Pusinelli studierte Katholische Kirchenmusik (A) an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt am Main. Nach dem A-Examen in Frankfurt studierte Petra Morath-Pusinelli in der Solistenklasse Orgel bei Prof. Daniel Roth (Saarbrücken/Paris) und später M.Sc. Psychologie.

Neben Ihrer Tätigkeit als Psychologin in der Rheinhessen-Fachklinik Alzey hat sie u.a. Qualifikationen/Weiterbildungen in systemisch-ingegrativer Supervision,  Schemacoaching, Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), Dialektisch-Behaviorale-Therapie (DBT).

Seit Beginn 2022 begleitet sie den LJC als pädagogische und psychologische Betreuerin sowie als Dozentin im Bereich Musiktheorie und Gehörbildung.

https://www.supervision-pusinelli.de/

LandesJugendChor Rheinland-Pfalz | Petra Pusinelli

Gesamtleitung | Björn Rodday (bis Juli 2023)

Björn Rodday | Gesamtleitung LandesJugendChor Rheinland-Pfalz

Björn Rodday begann seine musikalische Ausbildung im Windsbacher Knabenchor. Danach sang er in Vokalensembles unterschiedlichster Größe und Genreausprägung. Seit mehreren Jahren richtet sich sein Hauptaugenmerk auf die Kammerchormusik und solistisch besetzte Ensembles.

Parallel zur musikalischen Laufbahn schloss er sein Studium der Freien Bildenden Kunst an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg (Zeichnung/Malerei) und an der Kunsthochschule Mainz (Film) mit Diplom ab. Zudem hat er in Humanmedizin promoviert.

Björn Rodday hatte bis 2022 die Künstlerische Gesamtleitung der gemeinnützigen Institution OPERiAMO inne, und war in gleicher Funktion bis 2021 bei der Jungen Oper Rhein-Main und dem Kammerchor Rheinland-Pfalz tätig. 2019-2020 arbeitete er zudem als Kulturberater für das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz.